„Die Badener Disputation von 1526“

Szenische Lesung

Zum Inhalt

Im Jahr 1526 fand in der Stadtpfarrkirche zu Baden ein Ereignis von weitreichender Bedeutung statt: die Badener Disputation. Im Rahmen einer eidgenössischen Tagsatzung diskutierten Vertreter der altgläubigen Seite und Anhänger der Reformation in einem öffentlichen Streitgespräch vor mehreren Hundert Teilnehmern drei Wochen lang über strittige theologische Themen wie Realpräsenz, Messopfer, Heiligenverehrung, Bilder und Fegfeuer. Protagonisten waren: Johannes Eck auf katholischer und Johannes Oekolampad und andere auf reformierter Seite. Zwingli erschien nicht. Der Versuch, die Glaubenseinheit der Schweiz zu bewahren, scheiterte. Die Badener Disputation markiert damit den eigentlichen Beginn des konfessionellen Nebeneinanders in der Schweiz mit bis in die Gegenwart reichenden politischen und gesellschaftlichen Folgen.

Zur Lesung

Es handelt sich um eine szenische Lesung aus den erhaltenen Protokollen und aus Berichten und Briefen von Teilnehmern, die einen anschaulichen Einblick geben in den Ablauf und dramatischen Charakter dieses historischen Ereignisses. Die Lesung wird ergänzt durch Orgelmusik des 16. Jahrhunderts.

Es lesen und spielen:

Walter Küng: Stadtschreiber Johannes Huber /Johannes Oekolampad

Wolfram Schneider-Lastin: Dominikus Burgener, Altgläubiger/ Johannes Eck

Vorstellungen in Aarau/ Zürich/ Altstetten 2019